Robert von Erdberg

Pionier der Volkshochschulbewegung aus Falkensee

Der „Vater des Freien Volksbildungswesens“ ist ein Falkenseer.

Robert von Erdberg, 1866 in Riga geborener Pädagoge und seit 1919 maßgeblicher Kopf der Volkshochschulbewegung im Preußischen Bildungsministerium, erwarb 1917 ein Grundstück im späteren Falkenseer Ortsteil Waldheim und lebte hier im eigenen Haus bis kurz vor seinem Tod im April 1929.

Im nahegelegenen Spandau wurde im Juni 1919, in Nauen im November 1919 eine kommunale Volkshochschule eröffnet – war er an diesen Gründungen aktiv beteiligt? 

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August Kochanek

Volkshochschuldirektor von 1948 - 1960
Ein Porträt

Der erste offiziell vom Land eingesetzte Direktor der neu gegründeten Volkshochschule im Osthavelland war August Kochanek. Am 1.4. 1948 übernahm der das Amt und übte es bis 1960 aus. Vor ihm hatte es offenbar nur ehren- oder nebenamtliche Leiter wie den pensionierten Falkenseer Lehrer Dr. Petrelli und den Leiter des Nauener Volksbildungsamtes Jäkel gegeben.

In einem selbstverfassten Lebenslauf beschreibt sich Kochanek als Mann aus einfachsten Verhältnissen, der sich vor allem durch seinen Bildungswillen und die parteipolitisch richtige Gesinnung für den neuen Posten qualifizierte. Gelegentlich muss er wohl damit zu kämpfen gehabt haben, dass ihm als Nicht-Pädagogen die notwendige Anerkennung als Volkshochschul-Direktor versagt blieb. Er selbst zitiert in einem Vermerk eine ungenannte Quelle, die ihn der „Nicht-Intellektualität“ geziehen habe.

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Günter Hänel

Volkshochschuldirektor von 1974 bis 1985
Ein Porträt

Günter Hänel, im Dezember 1923 in Breslau geboren, kam 1932 als Kind nach Falkensee und ging hier zunächst in die Diesterweg-Schule, die er später leiten sollte. 

In der Oberschule für Jungen (dem heutigen Gebäude der Bibliothek) absolvierte er 1942 sein Abitur und wurde unmittelbar danach eingezogen und zum Funker ausgebildet. Von der Wehrmacht zunächst nach Italien geschickt, konnte er in Folge einer Knochenmarks-Vereiterung nicht weiter eingesetzt werden. So blieb ihm zwar die Verlegung von Neapel nach Nordafrika erspart. Jedoch versteifte sein linker Arm; Hänel blieb lebenslang schwerbehindert. Nach drei Jahren im Lazarett begab sich Günter Hänel auf eigene Faust zurück nach Falkensee und erlebte hier den Einmarsch der Roten Armee.

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Erhard Beer

Leiter der Volkshochschule Havelland von 1988 - 2005
Ein Porträt

Über 40 Jahre war Erhard Beer als Lehrer aktiv, bevor er 2007 in den Ruhestand ging. Jetzt, mehr als zehn Jahre später, schaut der aktive Siebziger manchmal fast ein wenig erstaunt auf seine Pädagogen-Karriere zurück, die auch 17 Jahre Volkshochschulleitung umschließt. Viele glückliche Zufälle haben seinen Lebensweg bestimmt, sagt er heute. Vielleicht hat aber auch sein Charakter ein wenig mitgeholfen: „Ich bin eben ein neugieriger Mensch...“

Dabei hat alles nicht ganz so glücklich angefangen. Geboren 1943 in Buk, einem 3000-Seelen-Städtchen in der heute polnischen Provinz Posen, wurde Erhard Beer nach Kriegsende umgesiedelt. Mit Mutter, Oma und Schwester kam er, „nur mit einem dreckigen Taschentuch in der Tasche“ auf dem Handwagen nach Schwanebeck. Hier erhielten die Eltern Bodenreformland, ein Wohnhaus mit Stall wurde gebaut.

Seine Bildungskarriere begann in der vierklassigen Einraum-Dorfschule, bevor er zur fünften Klasse nach Falkensee eingeschult wurde. Hier gab es auch schon erste Berührungen mit der Volkshochschule: eine Bekannte der Familie nahm den Schüler öfter zu VHS-Lichtbildervorträgen nach Spandau mit.

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Dr. Frank Dittmer

Leiter der VHS Havelland seit 2011
Ein Porträt von Hiltrud Müller in der Märkischen Allgemeinen Zeitung

"Man kommt auf die Welt und weiß irgendwann: Ich werde Musiker, Lokführer, Arzt. Volkshochschulleiter kommt selten vor in Träumen kleiner Jungs. Und so träumte sich der Schüler Frank Dittmer aus dem holsteinischen Bad Oldesloe zunächst auf die Bühnen dieser Welt. (...)"

weiterlesen in der Märkischen Allgemeinen Zeitung (2013)